Hier zeige ich die Dinge, die in keinen Rollei Report gehören.

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Zubehör

"Du Dschan, sach ma', Du kennst Dich doch gut mit Fotokrams aus, näh?"
(Kaum zu glauben, aber so sprechen in Norddeutschland eine ganze Menge
Leute; und das nicht nur im Fernsehen!),
"Joah, so'n büschen."
"Und auch mit Rollei-Kram?"
"Joah, geht so."
"Und auch mit Fremdzubehör für Rollei???"
"Nun sag' schon, was Du wissen möchtest!"
"Joah gut, was is'n das hier, das laach mang all die Rollei-Sachens ..." :

" ??? - (Schluck!) - " (Das soll auch nur entfernt mit Rollei zu tun haben!?
Nu' aber erstmal 'n plietsches Gesicht machen! Hat schon jemand eine Idee?)
Kleiner Hinweis (was sonst noch in der Nähe lag):

hmh, wenn man seinen Lieblings-Sixtomat mal mit in die Badewanne
nehmen will vielleicht ? ...

dann schraubt man damit wohl das Unterwassergehäuse ganz fest zu
(Und wer chat's erfund'n? Die Schweizer!).
Zusatztip: Das Geweih rechts am HUGYmeter zeigt nahe Verwandschaft
mit dem Anschluß für die Lampenstäbe zum Rolleimarin.

In der kleinen Polydose wird das Meßwerk des original-Belis der
Rolleiflex aufbewahrt (solange die Kamera im Rollemarin steckt,
denn das Rolleimarin-Gehäuse wurde in der Zeit vor dem Einbau-Beli
knapp an die Dimensionen der Kamera angepaßt). Nett auch, daß man
bei Rollei extra eine Blindkappe OHNE Merkscheibe für den Film entwickelt
hat (die Merkscheibe sähe ja niemand mehr, wenn die Kamera im Rolleimarin
verschwunden ist) die Standard-Abdeckung mit Merkscheibe gleich daneben
zum Vergleich.

Dieses Bild - äh - zeigt dann nur noch, daß ich auch ein Rolleimarin habe
und wie der (oder "das"?) HUGYmeter am Rolleimarin befestigt wird.

Lange Zeit war die Schätzung der richtigen Belichtung auch an Land ein
Problem. Gossen schaffte gründliche Abhilfe mit diversen Belichtungsmessern:

Links Sixtino (im grauen Etui passend zu manch grauer Rollei),
mit veränderlichem Meßwinkel und Lichtwaage der Polysix,
mit aufgesetztem Tele-Vorsatz der Lunasix 3 und nochmal
pur in schwarz - geben einen Vorgeschmack, weiter gehts:

Lunasix F für Dauerlicht- und Blitzbelichtungsmesung,
"sbc", wie "silicon blue cell" ist übrigens die volkstümliche Bezeichnung
für Silizium Fotodioden - die sollten es für schnelle Messungen schon sein,
denn CdS (CadmiumSulfid) Fotowiderstände haben ein zu gutes Gedächtnis
(sind lahm wie 'ne 15er Valium)
der Profisix kann auch Blitze messen (wenn man den Vorsatz dazukauft),
beim Lunalite (LED-Lichtwaage) ist der Zubehöranschluß abgedeckt.
Lunasix F Urahn: Der Sixtron 2 ("2" mit Meßbereichserweiterung)
nochmal der Lunasix 3 wegen der schönen Skala
und in der Draufsicht der Polysix mit Lichtwage mit zwei kleinen Glühlampen,
Brillantsucher und drei Meßwinkeln (10°, 20° und 30°) ...

Links erneut der Klassiker Lunasix 3 (zum Größenvergleich ;-)
rechts der Sixticolor - ein Farbtemperaturmesser mit Selenantrieb;
ein unerläßliches Spielzeug, wenn man den sechsteiligen
Korrekturfiltersatz zur Rolleiflex besitzt.

Die ultimative Befriedigung des Spieltriebes liefert(e) Sekonic - ein
Etui mit einem Dutzend "praktischer" Siebblenden für "direkte" Ablesung
sowie Aufsätze für Licht- Objekt- und Beleuchtungsmessung. Minoltas
Autometer (hier mit Spotvorsatz) verfolgte einen anderne Weg: die
Drehskala für Zeit und Blende hat einen motorischen Antrieb! Das ergab
beinahe echte Einhandbedienung.

Leider sind bei beiden die Diffusoren für die Lichtmessung lose Teile,
und beim Minolta Autometer muß man bei Wechsel zwischen Licht-
und Objektmessung auf der Rückseite mit einer Münze einen Schalter
betätigen ("Einhandbetätigung" adé).

Ähnlich schlimm trieben es die Amis (und später die Anglo-Japaner):

Der Weston Master 2 oben ist übrigens der einzige halbwegs intakte
Beli im Bild ... ursprünglich mal angeschafft, weil der Sixtomat digital im
Plexigehäuse weder zu mir noch zum Rolleidoscop paßt (Bild unten).
Mit Invercone (verlierbar) und tollsten Drehskalen dann Weston Master V
und der "Nachfolger" Weston Euro-Master. Das Sieb zur Meßbereichsumschaltung
auf der Rückseite deckt dann beim Umschalten die Nichtlinearität des
Meßgerätes auf (wenn das Ding überhaupt noch lebt).

Der Sixtomat digital ist präzise, zuverlässig und benötigt eine überall recht
leicht erhältliche Batterie:

(Normalerweise im schwarzen Gehäuse)

und ohne großen Aufwand konnte Gossen einen Blitz-Beli daraus machen:

(der dann auch unter anderen Etiketten wie (z.B. Walimex und Multiblitz)
vertrieben wurde)

Besonders schwierig wird die Belichtungsschätzung bei Blitzlicht
Gossen hat natürlich Abhilfe, andere auch:

Der Gossen Sixtron 2 ganz die klassische Eieruhr mit Spiegelskala (es
erfolgt stets Lichtmessung, das weiße Dings links dient nur der Meßbereichs-
erweiterung), in der Mitte der Lunasix F für Blitz- UND Dauerlicht, sowohl bei
Licht- als auch bei Objektmessung.
Der Shepherd (ganz inks, auch erhältlich mit anderen Bedruckungen) 
ist
schon eine Generation weiter mit LED Anzeige.

Die richtigen Belichtung ist wichtig, ebenso wichtig ist der richtige Ausschnitt.
Voigtländer erfand den recht speziellen "KONTUR"-Sucher (und findige
Japaner bauten den mit einem Metallgehäuse nach):

Über BINOCA CO. konnte ich noch herausfinden, daß die mal eine Fernglaskamera
gebaut haben, aber weder das Internet noch meine Bücher gaben her, für welche
Kamera die den Sucher gebaut haben ... evtl. einfach so "für alle 35mm Kameras
mit 50mm Objektiv". Die Beschriftung "24x36 35mm" ist etwas irreführend, es wird
der Bildrahmen für ein "Normalobjektiv" also 50mm bei 24x36mm Negativgröße
auf 35mm Fim angezeigt.

Das Prinzip des KONTUR-Sucher ist ebenso einfach wie raffiniert: Man hält beide
Augen offen, eines auf das Motiv gerichtet, das andere blickt in (nicht "durch"!)
den Sucher. Das Sucher-Auge sieht nur die hellen Begrenzungslinien, unser Gehirn
läßt beide Bilder zu einem verschmelzen
. Eventuell schiebe ich nochmal ein paar
Bilder dazu nach ...

Hier mal zur Abwechslung ein Contax Hilfsmittel. Ein Drehrad mit verschiedenen
Okularlinsen, das es dem Fotohändler ermöglicht(e) für fehlsichtige Kunden schnell
die richtige Korrekturlinse herauszufinden:

Nicht nur, daß es schon ganz edel ist, so etwas überhaupt im Programm zu haben 
(Leitz hatte früher etwas ähnliches) ... Contax (bzw. Kyocera) führt das Teil auch 
noch edel aus:

Die Stärke der Korrekturlinse ist nicht nur auf dem Drehrad vermerkt, 
sondern auch in der Vergütung der Linse dargestellt!

Alles schon mal dagewesen ...:

Bei Yashica kannte man das schon zu Zeiten, als man noch Rolleis (und dazu
passende Filter in Bajonettgröße I) nachbaute.

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