Das Buch ist bei der Rollei 35 so komplett, daß es schwerfällt, noch unbekannte 
			Dinge zu zeigen. Hier mal zwei Varianten der Blitzschiene, die rechts mit einem
			Guckloch für das Zählwerk, die andere (links an der Kamera und in der Mitte)
			mit einem großzügigen Ausschnitt, gleich mit für den Riegel der Rückwand:
			mit unterschiedlichen Kontakt-Adaptern; geschraubt oder gesteckt (nicht gerührt).
		
Sie haben alle Bücher (inkl. der Schundliteratur) über die Rollei 35 gelesen
			und wissen eh alles über die Kamera und alles was dazugehört? Ja, warum
			haben Sie mir denn dann nicht schon längst erzählt, daß die Verpackung der
			Rollei 35 T was besonderes ist?
		
			sie kommt mit einem patentiertden Innenleben daher (Britisches Patent 1476012)
		
		Die "Nasen" an den Ecken sollen für beseren Schutz leichter Inhalte (im
			vergleisweise steifen Styropor) sorgen, leider leidet der Karton nun mehr.
		
Wenn die Kamele längst versorgt sind und viele schon mit den Tänzerinnen
			im Zelt verschwunden sind, sitzen einige wenige Männer noch am Lagerfeuer,
			polieren ihre vergodete AK47 und hängen ihren eigenen Gedanken nach ... an
			vielen dieser Abende habe ich lange über einen Vorwand nachgesonnen, um
			hier meine Rollei A26 mit rundem Auslöser zeigen zu können:
		
Wie schon so oft, half das Glück: spezielle B+W-Filter (UV und R1,5) speziell
			für die A26 - nur von 1,5 Gewindegängen gehalten und die Frontklappe geht
			nicht mehr zu ... solche Teile kann man nicht jagen oder suchen, die müssen
			einen finden.
		
Bei der Gelegenheit auch noch der Blitzadapter (ebenfalls ein Fremdfabrikat,
			hier mit einer etwas geschundenen blauen Originalverpackung) die Kamera
			wird vom Adapter auf Blende 5,6 eingestellt (wie sonst vom Blitz).
			Um meinen ersten Blitzadapter zu bekommen mußte ich eine defekte A26 teuer
			kaufen ... beim C26 Blitz sind übrigens in aller Regel die fest eingebauten NiCd-
			Akkus hinüber.
Wie bereits erwähnt, macht die 2006er Auflage des Rollei Report 3
			es schwerer, Dinge zu zeigen, die nicht drin sind - aber es geht:
Faustknopf und Zubehörschuh zur Rolleiflex SL 35. Den Faustknopf gab
			es dann auch bei der SL 350 und er schlug "die Sytembrücke" zur 2,8GX.
Rollei war von dem Schuh so überzeugt, daß man ein DBGM dafür brauchte:
Der erste Motordrive zur Voigtländer VSL 3 E sah (im Prospekt) noch aus
			
			wie ein umgebasteltes Pentax-Teil (und war's auch, aber nicht weitersagen!),
			doch der Ehrgeiz der Rollei-Ingenieure hat uns dann eine eigenständige
			Konstruktion beschert, die in Singapore montiert wurde ...
Nur die Marketingleute wissen, warum das Ding erst Autodrive und später
			Motordrive hieß ... niemand weiß, warum man beim abisolieren von bunten
			Kabeln in die Kupfer-Seele kerben muß, aber wir alle wissen, daß das so ein
			Gerät leicht mal himmelt.
Sie fragen, wenn der so toll ist, warum haben andere Hersteller es nicht
			genauso gemacht?
		
weil zum einen die Ratschenkupplung der Befestigungsschraube (oben) und
			zum anderen der Stufenschalter für den Auslöser (unten) patentiert wurden
			(wer weiß, was noch?)
		Der Stufenschalter arbeitet mit einer Übertotpunktkinematik an den einzelnen
Kontaktplättchen und durch die Anordnung der Lagerpunkte ("12", "14" im Abstand
			
			"a") ist die Reihenfolge der Betätigung (inkl. genau umgekehrter Reihenfolge
			
			beim loslassen) sichergestellt. Der Schalter begegnet uns dann auch wieder in 
			
			den Kabelauslösern und der Rolleiflex SL 2000 F (und Nachfolgern/Derivaten).
		
Glücklich, wer einen besitzt, noch glücklicher, wer einen funktionierenden oder
			
			eben die "Autodrive" beschriftete Variante besitzt.
		
Gewisse Leute sind sogar sooo glücklich ob des Umstandes, die Voigtländer-
			Variante und sogar eine passende Gebrauchsanleitung zu besitzen, daß sie
			es mir mailen müssen (Willkommen im Club, Hr. A. aus G.) hier noch ein Foto
			inkl. Karton (mit der sonst nicht erwähnten Voigtländer Bestellnummer) dazu:
Analog zu den Kameras mit anders genarbter Plastik-"Belederung".
Nett auch die kleinen Unterschiede beim Balgen:
Nicht nur Hammerschlag statt Knautschlack, sondern auch sowohl
			äußerlich als auch funktionell andere Bedienelemente!
Denk' ich an Rollei-PROSPEKTE in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
			Der bekannte Profi-Fotograf Peter Kaus vermeintlich "in Situationen in denen es 
um Aufnahmen mit hohem Filmverbrauch geht" - aber keine Angst! Ohne das kleine
Verbindungskabel hier wird er mit dem Auslöser am Magazin keinen Millimeter
			Film verbrauchen.
Allerdings habe ich auch noch keinen mm Film im Langfilmmagazin verbraucht ;-)
Betrachten wir die Zeitenräder der SL 2000 F, 3003 und 3001 (von links nach
			rechts) fällt auf, daß die Indexmarke von Innen nach Rechts verlegt (und damit
			die Orientierung der Beschriftung geändert) wurde (auf der SL 2000 F drei andere
			Rädchen z.B. bis 1/2000s und mit anderen Farben, auf der 3003 noch eines ohne
			die "Nasen")
dadurch kann man (bei 3003) die eingestellte Zeit auch noch ablesen,
			wenn der (sehr gesuchte) 30° Sport-Prismensucher montiert ist.
Der Rollei Report 3 zeigt ein Muster des Prismas (vgl. Beschriftung und Fuß):
Ich zeige das Serienteil, aber dafür einen sonst nicht üblichen Tragegurt und
			beides an einer 3003 die einmal dem Rollei Geschäftsführer Norbert Platt gehört
			hat (das sieht man der Kamera nicht an, aber Sie können ihn fragen ;-).
Ganz anders kam es mit den "Meßschiebern" zur Rolleiflex 3003. Die wurden mal in der
		Anleitung angedroht, verschwanden dann aber klammheimlich. Das Muster "Spot" macht
		unmittelbar klar: da muß ein Loch rein (wegen der Verriegelung für den Funktionsdrehhebel)
		wie beim Model "integral", dann läßt sich der Hebel drehen und es wird klar: man braucht eine
		zusätzliche leere Magazinhüse, da sonst der nach vorn fahrende Magazineinsatz mit der 
		Filmandruckplatte übelst gegen den Meßschieber drückt ... (die Auslösung wird durch die 
		ausgefeilte Logik des Magazines gesperrt, da ja der "Film" nicht ganz in Aufnahmelage ist)
	
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.
		Dem Glücklicheren piept der R-Traveltime Wecker
		und bei einigen wenigen piept der Prototyp
		bzw. das Vorserienmodell, noch mit "Rollei" beschriftet.
Rollei Singapore (damals unter der Aegide von Norbert Platt) wollte mal zeigen,
		was man noch alles im Gehäuse der A110 unterbringen kann.
					
		Rolex jedoch stank es, daß jemand anders "Rolxyz"-Uhren
		auf den Markt bringt ... also wurde die allererste Serie verschrottet
		und die Serie (links im Bild) wurde zum "R-Traveltime" Wecker